Bin ich vielleicht schon zu alt für diesen Trend? Bowls, bei denen alles aus einer Schüssel gegessen wird. Als ich zum ersten Mal so etwas gegessen hab, fühlte ich mich ganz kurz an die Kindheit zurückerinnert – als ich zu klein war, anständig von einem Teller zu essen. Ich gebe es zu, diese Erinnerung ist nebulös. Weil ich aber grundsätzlich gerne esse und wirklich alles ausprobiere, habe ich eben auch den neuen Food Trend Bowls getestet. Und es war einfach köstlich!
Food Trend Bowls: bald an jeder Ecke?
Meine erste Befürchtung, dass alles irgendwie zusammen gemanscht ist, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Jede einzelne Komponente in dieser Schüssel war knackig frisch und einfach nur lecker. Gemüse, luftiger Reis und eine leichte Sauce oder Mayonnaise, die alles verbindet: Diese vegetarische Variante wird als Buddha Bowls bezeichnet.
Bhudda Bowls: Das macht Om im Bauch
Tatsächlich kommt dieser Trend aber nicht aus Indien, sondern aus Kalifornien. Daher, wo die mega gesundheitsbewussten Menschen leben. Ich wage mal eine kühne Prognose: Ich könnte mir vorstellen, dass die Schüssel-Gerichte bald die Burgerläden ablösen. Und wer es gar nicht abwarten kann, der findet schon dieses tolle Rezept (Foto unten) in dem Kochbuch von Carolin Franke, einer Ex-Journalisten-Kollegin, die jetzt tolle Rezepte zusammenstellt und immer wieder neue Food Trends aufspürt.
Poke Bowls aus Hawaii: Es muss nicht immer vegetarisch sein
Wer gerne Fisch mag, muss nicht verzichten! Denn diesen leckeren Food Trend Bowls gibt es auch mit frischem Fisch. Korrekt heißen diese Bowls “Ahi Poke“. „Ahi“ ist Hawaiianisch und heißt Thunfisch. „Poke“ bedeutet geschnitten oder gestückelt. Es muss aber nicht immer Thunfisch in der Schüssel landen. Inzwischen hat sich die Bezeichnung auch für anderen Fisch durchgesetzt. Wichtig ist nur, dass er roh ist. Avocados, scharfe Saucen und frische Kräuter wie Koriander kommen noch obendrauf. Insgesamt schmeckt das ganze wie Sushi in der Schüssel.
Für mich ist schon jetzt klar: Diesen Trend werde ich deutlich öfter genießen als Burger, die es inzwischen an jeder Ecke gibt. Und vielleicht habe ich ja recht? Möglicherweise gibt es bald ganz viele Buddha oder Poke-Bowl-Läden.
Buchtipp: Carolin Franke, “Rainbow Buddha Bowls”, Thorbecke Verlag, 16 Euro.