Alt genug für Luxus-Anti-Aging-Creme? Ultimate Supreme Pflege im Test

Ohne Ankündigung brachte der Paketbote drei weiße Pakete. Für jede von uns 40-somethings eines. Wie spannend! Meines öffnete ich gleich. Eingebettet in hübschem Papier lagen dort zwei silberne Schachteln. “Cool, daraus kann ich Raumschiffe für die Playmos machen,” sagte mein Sohn. Meine Tochter und ich betrachteten eher neugierig die Kosmetika, die darin lag. Es waren eine Tages- und eine Nachtpflege aus der Ultimate-Supreme Serie von Doctor Eckstein*. Day Balm und Night Creme. Beide Produkte sind Anti-Aging Produkte. Damit fiel die 10-Jährige leider als Testerin aus.

Esther, Verena und ich waren neugierig und wollten gern die neue Pflegeserie ausprobieren. Was uns gefiel: Die Produkte werden in Deutschland hergestellt, enthalten weder Silikonöle, noch Mineralöle, Parabene oder künstliche Farbstoffe. Die Tagespflege enthält Hyaluron, in der Nacht sollen Echinacea-Stammzellen-Extrakte die Haut verwöhnen. Das soll gegen Fältchen, trockene, fahle und müde Haut helfen und die Fähigkeit zur Zell-Erneuerung anregen. Klingt ja gut. Aber wie würde unsere Haut reagieren?

Winter - fies für die Haut (c) pixaby.com

Winter – fies für die Haut (c) pixaby.com

 

Silke: Meine Haut mag Luxus-Anti-Aging-Creme – mit Einschränkungen

Und ich? Ich zögerte erst ein wenig. Denn ich bin sehr zurückhaltend mit Kosmetikprodukten. Als Jugendliche beschäftigte mich meine Haut sehr: Ich hatte eine schwere Akne. Ich war immer sehr, sehr vorsichtig, bei allem, was ich an und auf meine Haut kommt. Vor allem achte ich darauf, dass meine Mischhaut nicht zu reichhaltige Cremes verpasst bekommt, denn speckigen Glanz mag ich nicht. Pickel erst recht nicht. Ja, ich merke, dass sich meine Haut etwas verändert. Sie neigt nicht mehr so stark zu Unreinheiten, ist tatsächlich jetzt im Winter eher trocken. Falten sehe ich noch nicht so viele, bisher habe ich daher noch nie zu Anti-Aging Pflege gegriffen.

Aber gut, ich habe mir vorgenommen, beide Produkte mindestens eine Woche zu testen. Als erstes war die Nachtcreme dran. Ich trug sie nach der gründlichen Reinigung am Abend auf. Sehr dickflüssig, sehr reichhaltig. Ein angenehmer Duft. Allerdings merkte ich schon beim Auftragen, dass meine Haut tatsächlich die Pflege zu reichhaltig fand. Es dauerte, bis sie richtig einzog und ich hatte am nächsten Morgen das Gefühl,, dass die Haut sehr glänzt. Einer der Inhaltsstoffe bewirkte auch, dass die Creme leicht prickelte: ob es nun der Mariendistel, Tulisi oder Bienenwachs ist? Keine Ahnung. Immerhin kann ja jede Komponente nachgelesen werden. Das finde ich gut.

Der Balsam für den Tag schien mir auch erst zu viel des Guten. Er ist etwas dünnflüssiger, duftet sehr angenehm ganz leicht nach Jasmin und zieht schon schneller ein. Die Haut wirkt sehr weich und samtig. Gerade in der trockenen Winterluft sehr angenehm. Auch nach einer Woche sehe ich zwar optisch keinen Unterschied, aber meine Haut spannt auch nicht und ist nicht fettig. Die Nachtcreme allerdings habe ich nur drei Nächte genutzt. Sie war einfach zu reichhaltig und mein Gesicht glänzte einfach zu sehr. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Haut leicht gereizt ist. Ich nutze sie aber noch am Hals und am Dekolleté, das war ein Tipp von Esther. Ich selbst muss gestehen, dass ich diesen beiden Hautpartien bisher keine besondere Pflege zukommen lasse.

Mein Fazit: Für den Winter ist gerade der Day Balm wunderbar. Auch den Night Balm mag ich, aber nicht täglich. Ich mag die Konsistenz und den Geruch der Produkte und finde es gut, dass sie so hochwertige Inhaltsstoffe enthalten. Müde sehe ich trotzdem aus, doch da hilft Schlaf sicher am besten.

Esther: Mal schauen, wie meine empfindliche Haut reagiert

Wow, Wahnsinns-Aufmachung, denke ich, als das Paket ankommt. Der Schnelltest beider Luxus-Anti-Aging-Cremes auf dem Handrücken fällt super aus. Schöne Konsistenz, ein angenehmes Hautgefühl auf dem Handrücken. Gleich am selben Abend probiere ich das neue Schätzchen aus. Auch da finde ich das Gefühl nach dem Eincremen sehr angenehm und tatsächlich luxuriös. Verpackung und Inhalt wirken beide sehr hochwertig. Das passt dann auch zu dem stolzen Preis von 135 Euro für die Nachtcreme. Am nächsten Morgen allerdings spüre ich sofort: Die Luxus-Creme und ich, wir sind kein gutes Paar. Mein Gesicht spannt und es juckt an den Augenlidern. Diese Symptome kenne ich. Meine Haut reagiert ziemlich oft gereizt. Deshalb mache ich auch öfter mal eine komplette Kosmetik-Diät und verwende ansonsten meistens die Pflegereihe Tolérance von Avène. Als Haut-Sensibelchen komme ich damit super klar. Schon längst hätte ich mal einen Allergietest machen sollen, weil mir diese Symptome Hautspannen und Lidjucken bekannt sind. Bislang hatte ich nur keine Lust, mit meinem Pflegearsenal beim Hautarzt vorbeizuschauen und einen Pricktest zu machen. Ich nehme einfach die Abkürzung und verzichte auf alle Cremes und Lotionen, die das bei mir auslösen. Leider eben auch die von Dr. Eckstein.

Mein Fazit: Nichts für mich, weil ich ein Sensibelchen bin. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass beide Cremes für Menschen mit einer weniger empfindlichen Haut gut wirken.

Verena: ein Winterfest fürs Gesicht

Esther ist unsere Beauty-Expertin vom Dienst, und die hat mir gleich abgeraten: gutes Produkt, aber für meine Mischhaut wäre das zu reichhaltig. Dabei machen sich die schlanken Flaschen so gut im Regal. Erstmal dran schnuppern. Hm – hat etwas von Weihnachtskeksen und Winteraroma. Und weil ich den Duft so gerne mochte und meine beiden gewohnten Pflegecremes zufällig gerade leer wurden, habe ich dann mal vorsichtig damit angefangen. Was soll ich sagen: Ich bin ziemlich begeistert. Was möglicherweise auch daran liegt, dass gerade ein rauer Wind durch Hamburgs Straßen fegt und meine Haut sich nach ein paar zusätzlichen Streicheleinheiten sehnt. Genauso, wie ich bestimmte Gerichte nur im Winter richtig lecker finde – Linseneintopf, Kürbissuppe, Grünkohl – wirkt die Doctor Eckstein-Pflege auf mich wie die perfekte Winternahrung für Gesicht und Dekolletee: reichhaltig, mit Verwöhnaroma, und gut gegen Nordwind. Ob’s wirklich gegen Fältchen wirkt? Kann ich nicht beurteilen – an dieser Stelle habe ich nämlich in der Gen-Lotterie ein recht gutes Los gezogen und bin deshalb auch mit 46 noch mit einem einigermaßen faltenlosen Gesicht gesegnet. Ich benutze die jetzt erstmal weiter, morgens und abends. Mal sehen, wie lange der Vorrat reicht. Wenn morgens die Vögel zwitschern und ich Stiefeletten gegen Flipflops tausche, dann kommt wieder Salat auf den Teller und eine Creme mit mehr Feuchtigkeit und weniger Fett ins Regal.

 

 

Wer sich etwas gönnen möchte: Ultimate Supreme Day Balm und  Night Creme kosten 120 bzw. 135 Euro.

*  Produkte freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Doctor Eckstein

One Reply to “Alt genug für Luxus-Anti-Aging-Creme? Ultimate Supreme Pflege im Test”

  1. Anke | Wohlfühlglück

    Eine Pflege ohne Silikone, Parabene etc. – da hüpft mein Kosmetikerinnen-Herz! Hyaluron dagegen ist super. Aber auch da muss die Creme halt auf die Haut abgestimmt sein. Euren Post finde ich sehr gelungen – konstruktiv und ehrlich. Und Schlaf ist sicher immer die beste Pflege, da hast du recht, Silke 🙂
    Haben die Playmos denn wirklich Raumschiffe bekommen? 🙂
    Einen schönen Sonntag.
    LG Anke

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